Man geht davon aus, dass mindesten zwei Mechanismen, welche Ihren Ursprung im Darm haben, für das Entstehen von Autoimmunerkrankungen verantwortlich sind. Zum einen verändert eine Dysbiose des Mikrobioms das Immunsystem im gesamten Körper.
Bei dem anderen siedeln sich Darmbakterien in Gelenken an, welche daraufhin von körpereigenen Immunsystem bekämpft werden.
Nach einer neuen Theorie gibt es einen entscheidenden Auslöser für Autoimmunerkrankungen. Darmbakterien, die aufgrund eines durchlässigen Darms
in den Körper gelangen und vom Immunsystem bekämpft werden.
Diese lagern sich dann in den Gelenken ab und führen zu Schäden.
Bei Personen mit rheumatoider Arthritis wird ebenfalls vermutet, dass
Bakterien aus dem Darm in die Gelenke wandern und dort von
Immunsystem systematisch bekämpft werden. Dabei wird auch
das Gelenk als solches angegriffen, es kommt zu typischen
Schmerzen und Schwellungen. In einer weiteren Studie
konnte gezeigt werden, dass bestimmte Bakterienbestandteile
im Gehirn von Patienten mit MS nachgewiesen wurden.
Auch auf Sie reagiert das Immunsystem mit Entzündungen
und zerstört dabei die Myelinschicht der Nervenzellen.
Viele Autoimmunerkrankungen entstehen nach Virusinfektionen.
Während einer akuten Erkrankung steigt nämlich die Durchlässigkeit
des Darms an. Somit gelangen Krankheitserreger aus dem Darm
in das Blut-und Lymphsystem, wo Immunzellen und Antikörper
sie bekämpfen.
Nicht jede Virusinfektion führt zu einer Autoimmunerkrankung. Hierbei
müssen mehrere Faktoren zusammenkommen. Ein intaktes Immunsystem
wird Darmbakterien, welche sich frei im Organismus bewegen schnell wieder
Herr. Ist das Immunsystem jedoch geschwächt, kommt es zu einem dauerhaften
Problem. Die Bakterien vermehren sich dann außerhalb des Darm, dass
Immunsystem kämpft dagegen an und kann die Bakterien nicht vernichten.
Bei diesem ständigen Kampf, werden auch körpereigene Zellen beschädigt.
Bleibt Gesund euer Anhalt-Vital Team.
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